Kleine Anfrage ergibt: 80 Anzeigen gegen Bewohner der Erstaufnahmeeinrichtung Eisenberg innerhalb eines Jahres

von Christina Glatz

Laut einer Antwort der Landesregierung auf die Kleine Anfrage der direkt gewählten Abgeordneten im Saale-Holzland-Kreis, Wiebke Muhsal, liegen gegen Bewohner der Erstaufnahmeeinrichtung in Eisenberg insgesamt 80 Strafanzeigen im Jahr 2024 vor. Dabei geht es in 11 Fällen um den Vorwurf der gefährlichen Körperverletzung, um Körperverletzung (5 Fälle) und Sachbeschädigungen (5 Fälle), aber auch um diverse Diebstahls- und Raubdelikte (22 Diebstahlsfälle bis hin zum Bandendiebstahl, Raub und schwerem Raub). Darüber hinaus erfolgte auch eine Anzeige wegen der Verbreitung von Kinderpornografie.

Wiebke Muhsal äußert dazu:
 
„Hier handelt es sich um eine unglaubliche Anzahl an Delikten, welche die Bedenken der Anwohner gegen die Erstaufnahme als solche und ihren Ausbau vollumfänglich bestätigen. Der Rechtsstaat ist offensichtlich bei der derzeitigen Belegung mit 141 Personen schon völlig überfordert. Wie soll das erst werden, wenn die Erstaufnahme mit bis zu 519 Personen belegt wird!?“
 
Darüber hinaus hieß es in bisherigen Presseberichten, es sollten vorrangig Familien in Eisenberg untergebracht werden. Dazu sagt Wiebke Muhsal:
 
„Derzeit sind hier genau 0 Frauen und 0 Kinder untergebracht. Ich bin es leid, dass die Bürger mit dem Bild fröhlicher Familien immer weiter ruhig gehalten werden sollen. Ich fordere die derzeitige Landesregierung unter der Führung von Herrn Voigt auf, ihren Worten endlich Taten Folgen zu lassen und die Erstaufnahme in Eisenberg umgehend zu schließen.“
 

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