Über Mich
Mein Name ist Wiebke Muhsal, ich bin Diplom-Juristin und Mutter von fünf Kindern.
Mein politischer Weg begann nicht erst, als ich 2013 in die AfD eintrat, sondern schon viel früher. Als Jugendliche, die in Nordrhein-Westfalen aufwuchs, war mir früh bewusst, dass die sogenannte Integration von Ausländern in unsere Gesellschaft nicht so funktionierte, wie sie sollte. Als Schüler war ich Teil eines Bildungssystems, was politisch immer mehr auf Verblödung ausgerichtet schien als auf Bildung. Mein damaliger Eindruck war, dass den Politikern gar nichts daran lag, eine bessere Bildung anzubieten. Stattdessen ging es immer nur um eine Angleichung der Standards – und das in der Regel nach unten.
Als ich dann zum Jura-Studium nach Jena kam und mit meinem Mann unsere ersten beiden Kinder bekam, wurde auch die Familienpolitik zu einem immer wichtigeren Thema. Ich wollte nicht nur beruflich etwas schaffen, sondern auch meine Kinder großziehen. Ihnen meine Werte und unsere Traditionen mitgeben und ihnen das Wichtigste schenken, das ich habe: meine Zeit als Mutter.
Die etablierte Politik kannte in dieser Thematik keine Antwort, sondern versuchte immer nur, alle in das Schema Vollzeitarbeit und Ganztagsfremdbetreuung zu schieben. Bis heute ist es mir ein großes Anliegen, eine Politik der Freiheit zu gestalten: jeder soll selbst und ohne staatliche Beeinflussung darüber entscheiden, wann, wie lange und wie überhaupt er seine Kinder betreut. Ich wehre mich dagegen, dass der Staat enge Grenzen vorgibt, in denen wir gefälligst leben sollen. Lebensläufe sind vielfältig, familiäre Bedürfnisse sind vielfältig. Der Staat muss einen Rahmen setzen, der Selbstentfaltung ermöglicht und der sich den Bedürfnissen der Familie unterordnet.
Mein erstes juristisches Staatsexamen legte ich 2012 an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena mit dem Prädikat vollbefriedigend ab. Bei der Examensfeier meiner Fakultät wurde ich als Beste meines Jahrgangs in meinem Schwerpunktbereich „Zivilrechtspflege und Vertragsgestaltung“ ausgezeichnet. Umso trauriger finde ich, dass heutzutage an meiner alma mater Veranstaltungen abgehalten werden, wie man am besten Widerstand gegen einen AfD-Parteitag leistet. Es wäre schön, wenn weiterhin Leistung zählte, nicht politische Stimmungsmache, die in der Vergangenheit schon oft in Gewalt umgeschlagen ist.
2012 kam mein dritter Sohn zur Welt und am Ende meiner Elternzeit eigentlich der Gedanke, mir ein Promotionsthema zu suchen. Im gleichen Atemzug beschäftigte ich mich aber auch mit der Alternative für Deutschland.
Endlich gab es eine Partei, die genau die Probleme ansprach, die ich auch seit Jahren beobachtete. Ich überlegte nicht lange, trat ein und wurde bei der Gründungsveranstaltung unseres Kreisverbandes als Beisitzer in den Kreisvorstand gewählt. Neben meinem Engagement im Kreisvorstand (ab 2014 bis 2019 und erneut seit 2024 als Kreissprecher), entwarf ich gemeinsam mit anderen Mitstreitern unser Landtagswahlprogramm in den Bereichen Bildung und Familien und erarbeite seither immer wieder unsere Wahlprogramme mit.
Auf unserem Listenparteitag im Frühjahr 2014 wurde ich auf Listenplatz 5 gewählt und zog im September 2014 das erste Mal in den Thüringer Landtag ein. Wir bauten die Fraktion auf und in den verschiedensten Ämtern (Stellvertretender Fraktionsvorsitz, Sprecherin für Bildung, Familie, Wissenschaft und Jugend) konnte ich die AfD-Politik maßgeblich mitgestalten.
Familiär bedingt (Kind vier war auf der Welt und Kind fünf in Planung) kandidierte ich 2019 nicht erneut für den Thüringer Landtag. In diese Zeit fiel auch die Zeit der Corona-Einschränkungen, die uns in geballter Form traf. Dadurch, dass ich ein Neugeborenes hatte, konnte ich mich selbst auf Demos nicht wirklich engagieren, ich war aber Vertrauensperson unseres AfD-Volksbegehrens gegen die Impfpflicht.
Die Corona-Einschränkungen haben uns in extremer Weise vor Augen geführt, wie schnell Grundrechte entzogen werden können, wie sehr die Selbstbestimmung eingeschränkt ist und darüber hinaus unsere Demokratie gefährdet.
Das Unrecht, das damals passiert ist, können wir nicht ungeschehen machen. Wir können aber aufklären, aufarbeiten, die Täter zur Verantwortung ziehen und zukünftigen Machtmissbrauch verhindern. Und weil dieses Thema so wichtig ist, freue ich mich besonders, dass meine Fraktion mich zum Sprecher zur Aufarbeitung des Corona-Unrechts und zur Obfrau des Corona-Untersuchungsausschusses gemacht hat.
Zur Landtagswahl kandidierte ich auf Listenplatz drei und gewann das Direktmandat im Wahlkreis 36 (Saale-Holzland-Kreis II). Meine Heimat liegt mir am Herzen und so ist es mir ein Anliegen, für die politischen Probleme der Bürger in meinem Wahlkreis da zu sein und sie – wenn möglich – zu lösen.
Als Mitglied der AfD-Fraktion im Thüringer Landtag und in meinem Amt als stellvertretende Vorsitzende dieser Fraktion bin ich darüber hinaus thüringenweit für Sie da.