Wiebke Muhsal  –  Sprecherin des Kreisverbandes Gera-Jena-SHK – Landtagsabgeordnete der AfD-Fraktion im Thüringer Landtag von 2014 bis 2019

Einweihung armenischer Kreuzstein: „Schröter nutzt Gedenken als Plattform für Schuldkult“

Zur heutigen Einweihung eines armenischen Kreuzsteins (Khachkar) in Jena zum Gedenken an die etwa 1,5 Millionen Opfer des osmanischen Völkermordes an den Armeniern und an die ermordeten Aramäer, Assyrer und Pontosgriechen erklärt Wiebke Muhsal, Jenaer Landtagsabgeordnete der AfD-Fraktion:

„Gerade in Zeiten, in denen auf der einen Seite die deutsche Bundesregierung den Bückling gegenüber einem türkisch-islamistischen Despoten macht, sich bisher aus falsch verstandener Rücksichtnahme nicht zu einer offiziellen Anerkennung des Genozids durchringen konnte und die orientalischen Christen sich wieder mit Verfolgung, Krieg und Terror konfrontiert sehen, ist es gut, wenn Menschen zumindest lokal Anerkennung gegenüber dem Leiden ethnischer und religiöser Minderheiten zeigen.“

Oberbürgermeister Schröter nutze das Gedenken jedoch als „Plattform zur Installierung eines Schuldkultes“ der Deutschen und des Westens insgesamt.
„Herr Schröter fühlt sich wohl öfter als Weltpolitiker denn als Repräsentant der Jenaer Bürger und versteigt sich dabei nicht selten", so Muhsal.

Erst im vergangenen Jahr erntete Oberbürgermeister Schröter massiv Kritik aufgrund seiner Israel-Äußerungen - auch aus eigenen Reihen.  Bei der vergangenen Ortsteilratssitzung Jena-West am 13.04., behauptete er einseitig eine Mitschuld des Westens an der Flüchtlingskrise. Mit Blick auf die Rolle der Deutschen während des Völkermordes an den Armeniern sprach Schröter bei der Einweihungsveranstaltung am 17.04.  von einer „erheblichen Mitschuld“.

"Man kann gerne über historisches und außenpolitisches Versagen diskutieren, aber ein Oberbürgermeister sollte in erster Linie seinen Job machen und dieses Amt nicht zur Aufstellung gewagter Thesen missbrauchen", Muhsal abschließend.

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